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Einweihung Kompaktbahnhof Rheinau

Ein Kompaktbahnhof für S-Bahn, Stadtbahn und Bus mit barrierefreiem Zu- und Übergang an den Bahnsteigen und einem neuen Park & Ride Angebot: Als moderner Verknüpfungspunkt vernetzt der Bahnhof Rheinau seit einem Jahr den Verkehr in Mannheim und der Region.

Im Rahmen einer offiziellen Eröffnung am Freitag, 12. Juli, übergaben Erster Bürgermeister sowie ÖPNV Dezernent der Stadt Mannheim Christian Specht, Marcus Geithe, Geschäftsführer der MV Mannheimer Verkehr GmbH, Michael Groh, Leiter Regionalbereich Südwest der DB Station&Service AG, und Volkhard Malik, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) den neuen Kompaktbahnhof Mannheim-Rheinau offiziell an die Fahrgäste.

„Durch die Bündelung von Stadtbahn-, Bus- und S-Bahn-Halt machen wir den ÖPNV im Rheinauer Süden noch attraktiver,“ konstatierte Erster Bürgermeister Specht. „Wir haben in diesem Bereich eine moderne Mobilitätsstation geschaffen, die neben dem ÖPNV-Angebot auch Fahrradparkplätze sowie PKW-Parkmöglichkeiten beinhaltet. Dies wird dazu beitragen, dass noch mehr Menschen ihr Auto stehen lassen und somit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der neue Kompaktbahnhof ist modern und barrierefrei und wertet damit zugleich den südlichen Stadtteileingang auf. Hierfür haben wir 8,1 Millionen Euro über unsere Tochtergesellschaft investiert und bedanken uns beim Land für Fördergelder in Höhe von etwa 2,75 Millionen Euro.“

Mit dem Umbau des S-Bahn-Halts und der Stadtbahn-Endhaltestelle Rheinau durch die DB Station&Service AG und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) zu einem modernen Verknüpfungspunkt wurde nicht nur die Attraktivität des ÖPNV für den bevölkerungsreichen Mannheimer Süden sowie die umliegenden Gemeinden erhöht, sondern zugleich auch die Infrastruktur des gesamten Bahnhofs auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Aufgrund der eng aufeinander abgestimmten Arbeiten zwischen der DB Station&Service AG und der rnv entstand in lediglich zwei Jahren Gesamtbauzeit eine moderne Anschlussstelle, die den Fahrgästen seit ihrer Fertigstellung und der Wiederinbetriebnahme der Stadtbahnstrecke zwischen Karlsplatz und Rheinau im April letzten Jahres einen barrierefreien und komfortablen Umstieg zwischen Stadt- und Regionalbahn ermöglicht.

Michael Groh, Leiter Regionalbereich Südwest der DB Station&Service AG, führte aus: „Der neue Kompaktbahnhof Rheinau ist ein gutes und modernes Beispiel für vernetzte Mobilität und zeigt, wie wichtig Übergänge zwischen verschiedenen Verkehrsmittelleistungen in der heutigen Zeit sind. Gleichzeitig gilt er auch als Ideen- und Impulsgeber für andere Stationen der Deutschen Bahn. Künftig können die rund 700 Reisenden des S-Bahn-Haltepunktes ganz einfach auf weiterführende Verkehrsmittel umsteigen, um noch flexibler reisen zu können.“

„Mit den Verbindungen zwischen Regional- und Stadtbahnen sowie dem Busverkehr können wir hier am Kompaktbahnhof in Rheinau besonders den Ein- und Auspendlern einen leistungsfähigen ÖPNV auf der gesamten Wegekette anbieten. Ganz im Sinne des Umweltverbundes wird so klimaschonend die Innenstadt von Mannheim nachhaltig entlastet und der motorisierte Individualverkehr reduziert“, sagte Volkhard Malik, VRN-Geschäftsführer.

 

Der neue Kompaktbahnhof Rheinau im Überblick

Aus dem S-Bahn Haltepunkt der DB Station&Service AG und der Stadtbahn Endstelle der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) entstand ein moderner Verknüpfungspunkt zwischen öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Individualverkehr. Zwischen Mai 2017 und August 2018 erneuerte die rnv Gleise und Fahrleitungsanlagen, baute sowohl Stadtbahn- als auch Bushaltestelle barrierefrei um und stattete diese mit neuen Fahrgastunterständen der neuesten Generation und dynamischen Fahrgastanzeigen (DFI) aus. Zeitgleich wurden 50 Park+Ride- und 36 Bike+Ride-Plätze errichtet.

Die DB Station&Service AG begann bereits im Oktober 2016 mit dem barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Mannheim-Rheinau. Die Maßnahme umfasste den Rück- und Neubau mit Aufhöhung der Bahnsteige auf das S-Bahn-Niveau sowie die Errichtung einer Aufzugsanlage am Bahnsteig des Gleises 2 zur barrierefreien Anbindung an die bestehende Personenunterführung. Hierfür musste zudem der vorhandene Treppenaufgang von der Personenunterführung zurückgebaut und in geänderter Lage inklusive einer Treppeneinhausung neu errichtet werden. Weiterhin wurden am Bahnsteig des Gleises 1 im Bereich des ehemaligen Kiosks zwei rollstuhlgerechte Bahnsteigzugänge realisiert.

In diesem Zuge erhielten beide Bahnsteige eine neue Beleuchtung nebst S-Bahn-gerechter Ausstattung mit modernen Wetterschutzanlagen, Bahnsteigmobiliar und Info-/Wegeleisystem. Die Ausstattung der Verkehrsstation mit einem taktilen Leitsystem für Sehbehinderte rundet das Infrastrukturprojekt, für das insgesamt rund 6,25 Millionen Euro investiert wurde, ab. 

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